Burghausen, 27. August 2021. Ein buntes Mix aus verschiedenen Nationalitäten steht bei unserer Kreutzpointner-Stammgesellschaft Elektro Kreutzpointner GmbH (EFK) für die engagierten Menschen von Kreutzpointner: Die aktuell rund 700 Mitarbeiter und Auszubildenden kommen von 24 unterschiedlichen Ländern – der Großteil von ihnen stammt freilich aus Deutschland oder Österreich, aber gerade bei den Azubis gibt es einige sehr ferne Heimatländer.
So wie zum Beispiel Henry Calcina: Der 32jährige stammt aus der Andenstadt Arequipa in Peru, das ist fast 11.000 Kilometer entfernt vom Kreutzpointner-Stammsitz Burghausen. Henry befindet sich derzeit im zweiten Lehrjahr zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. In Peru hatte er – damals noch als Kellner in einem Restaurant seiner Heimatstadt – seine Carina kennen gelernt, eine echte Oberbayerin aus Kastl bei Burgkirchen.
2017 wurde in Deutschland geheiratet und Henry tauchte in ein völlig neues Leben ein, das zunächst mit vielen Deutschkursen begann und dann schließlich auch beruflich mit dem Start seiner Ausbildung bei Kreutzpointner neue Perspektiven für den sympathischen Peruaner eröffnete. „Ich wollte auf alle Fälle etwas Technisches erlernen und Kreutzpointner hat mich vor meiner Bewerbung schon sehr beeindruckt als tolle Firma mit super Ruf!“ Die Ausbildung gefällt ihm absolut und besonders schätzt er das kollegiale Klima: „Es sind hier alle immer sehr hilfsbereit, sowohl bei der Ausbildung als auch bei manch sprachlichen Hürden.“
Aus Flüchtlingen werden junge Fachkräfte
Mit den Auszubildenden aus fernen Ländern und Kulturen hat man bei Kreutzpointner durchwegs gute Erfahrungen gemacht, wie Personalleiter Felix Aumayr weiß. Ein Schwerpunkt der Einstellungen sind seit fünf Jahren die jungen Flüchtlinge: „Unsere ersten beiden Azubis aus Burkina-Faso und Afghanistan wurden 2016 eingestellt. 2019 waren zehn unbegleitete Flüchtlinge in der Ausbildung, aktuell sind es noch sieben.“
Alle bisher ausgebildeten Flüchtlinge wurden übernommen und sind noch immer bei der EFK tätig. Probleme bereiten laut Aumayr fast ausschließlich die Deutschkenntnisse der jungen Ausländer: „Aber das kann mit Zusatzunterricht über die DAA und die Unterstützung der Arbeitsagentur und das Ausländeramt im Landratsamt Altötting gelöst werden. Außerdem gibt es für diese Gruppe auch noch zusätzlichen Unterricht in unserer Kreutzpointner Akademie.“