Burghausen/München, 01.10.2019. „In den 90er Jahren war die Fahrt über die B 12 für unsere Mitarbeiter zum Schwitzen, von den Nullerjahren bis heute zum Beten. Jetzt ist Burghausen verkehrstechnisch Gottseidank nicht mehr am Ende der Welt“, bringt es Fritz Kreutzpointner auf den Punkt, wenn man ihn auf die wichtigste Straßenverbindung zwischen seinem Firmenstammsitz Burghausen und der Metropolregion München anspricht.
Tagtäglich, seit über 30 Jahren, sind Dutzende Elektromonteure und Führungskräfte der Kreutzpointner Unternehmensgruppe auf dem Weg zu vielen Großbaustellen in München und Umgebung. Das seit 1923 Familien geführte Burghauser Traditionsunternehmen hat sich in den letzten drei Jahrzehnten gerade mit dem massiven Ausbau seiner Montage-Projekte in München und am Flughafen Erding zu einem der größten mittelständischen Elektrotechnik-Unternehmen Deutschlands entwickelt. 1.200 Beschäftigte mit gut 90 Auszubildenden stemmen heute an die 100 Millionen Euro Jahresumsatz.
Und das hat viel mit der rasanten Entwicklung der Landeshauptstadt und seiner Umgebung zu tun. Und natürlich mit der B 12 und heutigen A 94. „1988 sind wir, bei einer Stammbelegschaft von damals 300 Beschäftigten, in den Bau des Terminals 1 am Münchner Flughafen eingestiegen. Kurz danach folgten erste Großaufträge im Raum München“, erzählt Projektmanager Hans-Peter Bauer, ein „Mann der ersten Stunde“ für die Kreutzpointner-Aktivitäten in und um München. Aufgrund der schlechten Verkehrsanbindung und um näher am Kunden zu sein, gründete Kreutzpointner 1994 bzw. 2001 sogar feste Niederlassungen am Flughafen in Erding und in München/Riem.
„Ich fahre dienstlich 60.000 km im Jahr für Kreutzpointner, das sind bisher 1,8 Millionen Kilometer in meinen 30 Jahren bei der Firma“, sagt Bauer, „2,6 Jahre habe ich im Dienstauto verbracht, die meiste Zeit davon auf der B12 und den Teilstücken der A 94 Richtung München und zu unserer Airport-Niederlassung.“ Zu Spitzenzeiten während Großaufträgen pendeln heute noch bis zu 30 Mitarbeiter täglich von Burghausen nach München und zu den Rahmenvertragskunden am Flughafen und zur Messe in Riem. Oder via München nach Penzberg oder Seefeld zu Industriestammkunden. „Fahrtzeit bisher täglich mindestens zwei Stunden hin und zwei zurück, denn das Verkehrsaufkommen hat sich seit Mitte der 90er Jahre gewaltig gesteigert“, sagt Bauer.
Sicherheit und wirtschaftliche Attraktivität
Die Fertigstellung der A 94 bis München ist daher laut Firmenchef Kreutzpointner „eine massive Erleichterung für unsere Mitarbeiter, denn Autobahn ist einfach der sicherste Weg“. Doch nicht nur für die Sicherheit der Belegschaft, sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht sieht Kreutzpointner nun mit der durchgängigen A 94 einen wesentlichen Meilenstein für die weitere Unternehmensentwicklung gesetzt: „Das bisher schon hocheffiziente Netzwerk von Handwerksbetrieben und der Industrie vor Ort in Burghausen ist nun wesentlich attraktiver – das wird eine Kettenreaktion ergeben: Denn wenn Burghausen und unsere Region jetzt viel besser angebunden sind, werden unsere Industriekunden gestärkt, mit allen positiven Auswirkungen auf die Dienstleister hier!“
Richtung Passau muss es weitergehen
Bernhard Ehegartner, Leiter des gut 400 Mitarbeiter starken Kreutzpointner-Geschäftsbereichs Gebäudetechnik, pendelt selbst bis zu drei Mal pro Woche zur Niederlassung in München Riem. „Wir können nun wesentlich flexibler vor Ort in München agieren, wollen dort auch weiter wachsen. Aber wir sehen auch verstärkt in die andere Richtung: Die A 94 muss jetzt Richtung Passau schnellstens weitergehen – in dieser Region sehen wir noch großes Entwicklungspotential. Außerdem pendeln täglich sehr viele unserer Mitarbeiter aus Niederbayern nach Burghausen und zu unseren Münchner Baustellen!“
mko